KISTEN, QUADER UND MODULE
Baukultur hat in Frankfurt viele Facetten und bietet damit immer wieder Diskussionspotential. Die sicherlich wagemutigste Entscheidung der Stadt war der Bau von Wolkenkratzern, denn diese gehörten damals nicht zur europäischen Bautradition. Da hat manch einer die Wolkenkratzer als einfallslose ,Kisten' wahrgenommen. Um die aufstrebenden Quader zu beseelen, wurden internationale Künstler beauftragt auf den Stadtraum zu reagieren und für einen jeweils konkreten Ort Werke zu entwickeln, welche einen markanten Gegenpol zur modularen Geradlinigkeit der Bauwelt setzen. Die Kunstobjekte sind auf den Vorplätzen und in den Foyers der Wolkenkratzer zu entdecken, als Brunnen-Anlagen und Licht-Installationen, oder als eine schlichte Kiste in einem Kirchturm. Mit dem ‚Dialog‘ zwischen Architektur und Kunst am Bau ist ein faszinierendes Ensemble gelungen, welches Frankfurt einen einzigartigen Charakter in der deutschen Städte-Landschaft verleiht.
Treffpunkt: vor dem Euro-Symbol
Dauer: 1,5 Std.